Fußball- Weltauswahl
Die Fußball- WM ist voll im Gang, auch wenn die deutsche Mannschaft nicht mehr dabei ist. Bis 15. Juli dreht sich fast alles um die schönste Nebensache der Welt. Was manche jedoch an Zeit und Geld dafür opfern nimmt mitunter fast religiöse Züge an. Wer vergessen hat, das er Gott vergessen hat, sucht sich halt andere Götter – und sei es der Fußball-Gott, den es eigentlich gar nicht gibt. Das ist bei nicht wenigen Fußball-Profis ganz anders. Die suchen sich keine Religion, sondern leben mit Jesus. Die „fromme Weltauswahl“ ist größer als man denkt. Vielleicht gerade deshalb, weil hier Sieg und Niederlage ganz dicht beieinander liegen können. Und das führt zum Nachdenken über das, was im Leben wirklich zählt. Brasiliens Abwehrchef Thiago Silva veröffentlichte dieses Gebet: „Danke, mein Gott, dass du es mir ermöglicht hast, Teil dieser Familie der WM zu sein. Möge der Herr die Herzen der Spieler stärken, die dieses Glück nicht hatten“. Silva wäre beinahe nicht zur Welt gekommen. Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen und seine Mutter dachte bereits über seine Abtreibung nach. Umso größer seine Freude, zu leben und dabei sein zu können. Als James Rodriguez Torschützenkönig wurde schrieb er auf Twitter: „Zunächst danke ich Gott und euch allen dafür, mir Kraft gegeben zu haben, diesen Preis zu gewinnen“. Uruquays Nationalspieler Edinson Cavani absolvierte für sein Land 100 Nationalspiele und schoss dabei 42 Tore: „Ich spiele für Jesus, um ihm Ruhm zu verschaffen, um ihm zu danken, das er mir diese göttliche Gabe gegeben hat. Der Glaube ist für mich wie ein Navigationsgerät, das mich auf dem rechten Weg hält. Keiner sagt, das es mit Gott einfacher wird, aber den Weg mit ihm zusammen zu gehen, macht einem Freude und bedeutet am Ende, dass man sowieso Sieger ist“.